Developer werden: Wie wird man Entwickler?
von Henning Kühl und Marina Hoyer Tzaneti
Ob du in ferner Zukunft Developer werden möchtest, bereits aktiv deine Developer-Karriere planst oder erfahren möchtest, was die besten Developer-Jobs sind – wir haben alle Antworten für dich.
Unser Full-Stack Developer Henning Kühl hat sich die Zeit genommen, in diesem Post alle eure Fragen zu beantworten und seine persönlichen Erfahrungen und Tipps mit euch zu teilen. Los gehts!
Was macht man als Developer?
Als Developer kannst du in den unterschiedlichsten Branchen tätig sein. Der Klassiker ist wohl, in einem Unternehmen zu arbeiten, welches Software vertreibt. Dort ist es dann deine Aufgabe, diese Software mitzugestalten. Klassische Developer-Aufgaben sind zum Beispiel das Entwickeln von neuen Features, das Überarbeiten von altem Code oder das Beheben von Bugs. Es gehört aber auch immer dazu, andere Personen, wie zum Beispiel einen Kunden, technisch zu beraten oder sich über die technische Architektur Gedanken zu machen.
Developer, Entwickler, Programmierer: Was ist der Unterschied?
Um es kurz zu fassen: Es gibt keinen Unterschied zwischen Developer, Entwickler, Programmierer, Softwareentwickler, Software-Developer und Co. All dies sind verschiedene Bezeichnungen für den gleichen Job. Unterschiede gibt es lediglich zwischen Frontend, Backend und Full-Stack Developer bzw. Entwickler.
Wie wird man Developer?
Wenn du dich für eine Developer-Karriere interessierst, tummeln sich bei dir im Kopf wahrscheinlich Fragen über Fragen:
- Welchen Schulabschluss braucht man als Programmierer?
- Welche Ausbildung brauche ich, um Softwareentwickler:in zu werden?
- Welches Studium als Developer?
Doch so kompliziert ist das Ganze gar nicht: Developer werden kann man auf viele verschiedene Arten und Weisen. Der Job als Developer ist wohl einer der wenigen, bei dem es völlig normal ist, dass einige der besten Entwickler der Welt nie eine Ausbildung oder ein Studium absolviert haben.
Durch eine riesige Internet-Community ist es problemlos möglich, sich das Entwickeln von Code selber beizubringen. Eines der bekanntesten Beispiele hierbei ist wohl immer noch Mark Zuckerberg – der Erfinder von Facebook.
Nichtsdestotrotz gibt es auch die eher klassischen Wege, diesen Beruf zu erlernen. Wenn du Developer werden möchtest, gibt es für dich zum einen die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und zum anderen zahlreiche Studiengänge. Klassische Informatik, Angewandte Informatik oder Wirtschaftsinformatik sind nur ein paar wenige Beispiele für ein Developer-Studium. Beim Studium kommt es ganz darauf an, ob man sich eventuell schon frühzeitig auf einen Bereich fokussieren möchte.
Mein Tipp: Es gibt mittlerweile zahlreiche Online-Kurse für Developer, welche anerkannte Zertifikate ausstellen. Ich würde heutzutage trotzdem empfehlen, eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren – einfach um etwas Festes in der Hand zu haben. Der große Vorteil von einer Developer-Ausbildung (also der Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung) ist, dass man sie zum einen optional von drei auf zwei Jahre verkürzen kann und zum anderen echte Berufserfahrung sammelt. Diese Erfahrung ist für folgende Bewerbungen sehr wertvoll. Zusätzlich zur Ausbildung würde ich dann noch den ein oder anderen Softwareentwicklung-Kurs machen, um Experte auf einem bestimmten Gebiet zu werden. Viele auszubildende Betriebe unterstützen dies heutzutage auch finanziell.
Welche Qualifikationen und Skills benötigt man als Developer?
Wer Developer werden möchte, fragt sich oft: Was braucht man, um Softwareentwickler zu werden? Oder auch: Was muss man als Developer können?
Das wichtigste ist natürlich, dass man Experte in einer oder mehreren Programmiersprachen ist. Zusätzlich sollte man sich mit den bekanntesten Frameworks und Tools in einem bestimmten Bereich auskennen. Wenn du zum Beispiel Webentwickler werden möchtest, dann solltest du mindestens ein Webframework kennen.
Mein Tipp: Das Klischee des Developers der mit seinem Hoodie in seinem dunklen Kellerraum sitzt, ist längst überholt. Es ist für die Developer-Karriere extrem wichtig, teamfähig zu sein, Verantwortung übernehmen zu können und seine Zeit und Aufgaben gut einplanen zu können. Zu den Developer-Qualifikationen gehören also neben den richtigen Hard Skills auch Soft Skills.
Übrigens: Für den Job als Developer ist eine Anwesenheit im Büro nicht zwingend notwendig. Viele Entwickler arbeiten daher von zuhause aus. Wenn du auf der Suche nach Remote Developer Jobs bist, solltest du gut darin sein, dich eigenständig zu organisieren.
Karriere und Jobs für Entwickler: Werden Developer gesucht?
Du fragst dich jetzt wahrscheinlich: Werden Developer gesucht? Die kurze Antwort lautet: Ja, ja, und nochmals ja.
Die Karriere-Aussichten als Developer sind großartig. Nahezu jede Firma braucht heutzutage Personen in der IT. Selbst wenn ein Unternehmen rein gar nichts mit Software oder IT zu tun hat, brauchen sie dennoch zum Beispiel Leute, die ihre Webseite verwalten. Daher sind Softwareentwickler extrem gefragt und es gibt ein großes Angebot an Developer-Jobs.
Neben der schier endlosen Auswahl an Developer-Stellen ist es aber auch möglich, im eigenen Job aufzusteigen. Viele Developer werden mit steigender Erfahrung zum Beispiel Projektleiter und bekleiden Stellen mit viel Personalverantwortung.
Das Thema AI ist aktuell natürlich relevanter denn je. Man sieht immer mehr Beispiele, dass Codeschnipsel bis hin zu ganzen Webseiten bereits von AIs geschrieben werden können. Trotzdem braucht man sich für seine Developer-Karriere keine Sorgen machen, dass einem demnächst der Job von Maschinen geklaut wird. Es ist lediglich wichtig, dass man immer am Puls der Zeit bleibt, da die IT-Branche eine der sich am schnellsten verändernden Branchen der Welt ist.
Gehalt als Developer: Was verdient man als Entwickler?
Genau wie die zahlreichen Möglichkeiten an Einsatzgebieten und Branchen ist auch die Gehaltsspanne als Developer extrem groß. Je nach Erfahrung, Branche und tatsächlicher Tätigkeit kann das Developer-Gehalt zwischen 40.000€ und 90.000€ brutto pro Jahr liegen.
Mein Tipp: Wie ich schon im Abschnitt “Wie wird man Developer?” erwähnte, kann die Erfahrung, die du während der Softwareentwickler-Ausbildung sammelst, ein großer Vorteil beim Einstiegsgehalt sein. Mit dieser Erfahrung ist ein Einstiegsgehalt von 50.000€ bis 55.000€ realistisch. Hingegen ist ohne diese Erfahrung eher ein Developer-Einstiegsgehalt von 40.000€ realistisch.
Als reiner Softwareentwickler mit über 10 Jahren Erfahrung und Personalverantwortung sind sogar Gehälter bis zu 90.000€ möglich. Falls man aber nach einigen Jahren immer weniger Software entwickelt und mehr in die Projektleitung geht, sieht das schon wieder ganz anders aus.
Übrigens: Bei Remote Developer Jobs sparst du auch nochmal einiges an laufenden Kosten ein. So musst du beispielsweise kein Geld für den täglichen Fahrtweg ausgeben und auch ein selbstgekochter Lunch ist meist günstiger als das Mittagessen auswärts.
Was ist besser: Freelancer oder Festanstellung?
Der große Vorteil als Freelancer ist natürlich, dass du zu 100% dein eigener Chef bist und immer selbst entscheiden kannst, wann du welche Aufgaben erledigst. Allerdings kommen als Freelance Developer auch einige Aufgaben auf dich zu, die du als klassischer Softwareentwickler wahrscheinlich nicht hättest. Dazu gehören zum Beispiel die Gewinnung von Kunden oder das Schreiben von Rechnungen. Außerdem hast du nicht zwingend ein geregeltes Einkommen. Es kann Monate geben, in denen du mehr verdienst, aber auch Monate, in denen du vielleicht gar nichts verdienst.
Bei einer klassischen Festanstellung als Developer hast du die absolute Sicherheit, dass du jeden Monat ein festes Gehalt bekommst – egal, ob du in diesem Monat vielleicht krank oder im Urlaub warst. Dafür bist du in einer Festanstellung nicht ganz so flexibel und musst die Aufgaben erledigen, die dir von deinem Vorgesetzten vorgegeben werden.
Mein Tipp: Mit einer Festanstellung bei einer Agentur kann man die Vorteile aus Selbstständigkeit und Festanstellung kombinieren. Man hat die Sicherheit eines monatlichen festen Gehalts, durch regelmäßige neue Projekte gleichzeitig aber auch Abwechslung und spannende, vielseitige Einblicke. Bei New Monday ist genau das möglich und zwar auch noch in 100% remote. Das Beste ist es, dass du hier immer für mindestens sechs Monate einen festen Kunden hast. So musst du nicht ständig zwischen verschiedenen Kunden switchen, kannst dann nach einiger Zeit aber eben auch wieder in ein anderes spannendes Projekt eintauchen.
Falls das für dich spannend ist, kann ich dir die New Monday Career Page empfehlen. Dort erfährst du mehr über unsere Remote Developer Jobs dasArbeiten bei New Monday im Allgemeinen.
Aktuell haben wir offene Remote Developer Stellen für Remote Full-Stack Developer Angular/C# und Remote Frontend Developer JavaScript.
Meine Erfahrung: Mein Weg als Developer
Ich habe mich schon sehr früh für die Informatik interessiert, weswegen ich bereits im Abitur Informatik als Leistungskurs gewählt habe. Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gemacht und darauf aufbauend einen Bachelor in Angewandter Informatik. Der große Vorteil meiner abgeschlossenen Ausbildung war, dass ich bereits während meines Studium, sowohl als Freelance Developer, als auch als Werkstudent in verschiedenen Firmen arbeiten konnte. Das gab mir die Möglichkeit, mir mein Studium problemlos zu finanzieren. Auch nach dem Studium hat mir die Erfahrung der Ausbildung, sowie die verschiedenen Stationen während meines Studiums viele Vorteile bei der Suche nach den besten Developer-Jobs gebracht.
Nachdem ich sowohl als Freelancer, als auch mit einer klassischen Festanstellung gearbeitet habe, habe ich mich danach dazu entschieden, bei einer Agentur anzufangen. Jetzt arbeite ich bei New Monday als Full-Stack Developer.
Mein Tipp: Bei New Monday arbeitet das gesamte Team zu 100% im Home Office. Falls du also nach Remote Developer Jobs suchst, bist du hier an der richtigen Adresse.
So wie in fast allen Bereichen des Lebens gibt es auch für die Developer-Karriere natürlich kein klares Richtig oder Falsch. Man muss immer überlegen, was einem selbst am besten gefällt. Meine Empfehlung ist es, auf jeden Fall viel auszuprobieren, immer offen für Neues zu sein und keine Angst davor zu haben, Fehler zu machen.
Du bist dir noch nicht sicher, wo es hingehen soll? Dann folge New Monday unbedingt auf LinkedIn und bleibe über Branchen-Insights, Karriere-Tipps für Softwareentwickler und natürlich die neuesten Remote Developer Jobs auf dem Laufenden.